Bluthochdruck
Bluthochdruck ist ein Zustand, in dem der Druck in den Arterien– also in den Blutgefäßen, die das Blut vom Herzen weg befördern – eine bestimmte Grenze überschreitet. Die genaue medizinische Bezeichnung für diesen erhöhten Blutdruck lautet arterielle Hypertonie. Erzeugt wird der Blutdruck vom Herzschlag und von der Anspannung der Gefäßwände. Seine Maßeinheit lautet Millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Dabei gibt man den Blutdruck immer in zwei Werten an:
- Der erste, obere (höhere) Wert ist der systolische Blutdruck. Er entspricht dem Druck, der entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut in die Arterien pumpt.
- Anschließend erschlafft das Herz wieder – der dabei entstehende geringere Druck ist der diastolische Blutdruck (unterer Wert).
- Bluthochdruck (Hypertonie, hoher Blutdruck) kann viele verschiedene Ursachen haben. Je nachdem, welche das sind, unterscheidet man zwei Formen von Bluthochdruck: die primäre und die sekundäre.
- Bei mindestens 90 Prozent der Menschen mit Bluthochdruck sind keine direkten Ursachen feststellbar: Dann liegt eine sogenannte primäre oder essentielle Hypertonie vor.
In höchstens 10 Prozent der Fälle entsteht Bluthochdruck infolge einer anderen Erkrankung, durch bestimmte Substanzen oder andere direkte Auslöser: Dies bezeichnen Ärzte als sekundäre Hypertonie.
Oft wissen die Menschen nicht, dass ihr Blutdruck zu hoch ist. Dies birgt allerdings Risiken, denn: Auf Dauer kann auch ein Bluthochdruck ohne Symptome im Körper Schäden anrichten!
Langfristig kann die Hypertonie Herz, Gefäße, Gehirn, Augen und Nieren schädigen. Diese Schäden wiederum können Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall nach sich ziehen. Eine frühzeitige Therapie ist dringend ratsam.