Allergie

Allergien sind weit verbreitet. Vor allem in Industrieländern leiden viele Menschen unter Beschwerden, wenn sie mit eigentlich harmlosen Substanzen in Berührung kommen. Je nach Auslöser und Allergietyp können Allergien lediglich leichte Hautreaktionen oder auch lebensbedrohliche Symptome hervorrufen. Es gibt Allergien gegen verschiedenste Stoffe, der Grund für eine allergische Reaktion ist aber immer der gleiche: das körpereigene Immunsystem.

Jeder fünfte Mensch in Deutschland leidet an Heuschnupfen. Es handelt sich damit um die häufigste Allergie überhaupt. Wie bei allen Allergien reagiert das Immunsystem des Körpers bei Heuschnupfen übermäßig auf eigentlich harmlose Substanzen – in diesem Fall nicht auf Heu, wie der Name vermuten lässt, sondern auf Eiweiße von Pflanzenpollen in der Luft (wie Gräser- und Baumpollen).
Deswegen bezeichnet man den Heuschnupfen auch als Pollenallergie. Saisonal deswegen, weil die verschiedenen Pollen, welche Heuschnupfen auslösen können, nicht ganzjährig, sondern nur während der Blütezeit der jeweiligen Pflanzen in der Luft vorhanden sind. Somit treten die Heuschnupfen-Beschwerden nur in bestimmten Monaten im Jahr auf.

Wie bei allen Allergien entsteht auch die allergische Reaktion beim Heuschnupfen (Pollenallergie) durch eine überschießende Reaktion des Immunsystems. Das Immunsystem ist ein äußerst kompliziertes System aus verschiedensten Zellen und Eiweißen. Seine Aufgabe ist es, in den Körper eingedrungene Krankheitserreger zu bekämpfen. Beim Heuschnupfen werden allerdings die harmlosen Eiweiße von Pollen fälschlicherweise als gefährlich eingestuft und wie ein Krankheitserreger bekämpft.